Slow-Wire-Schneidverarbeitung

Slow-Wire-Schneidverarbeitung, auch als Slow Draht Electrical Entlading Machung (SWEDM) bekannt, ist eine präzise Bearbeitungstechnik, mit der komplizierte Formen und Konturen in leitenden Materialien geschnitten werden. Der Prozess beinhaltet die Verwendung eines dünnen, metallischen Drahtes, der kontinuierlich durch ein Werkstück gefüttert wird, während eine elektrische Entladung zwischen dem Draht und dem Werkstück geleitet wird. Diese elektrische Entladung erodiert das Material und ermöglicht ein genaues und präzises Schneiden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Bearbeitungsmethoden beinhaltet langsame Drahtschneidverarbeitung keinen direkten Kontakt zwischen dem Schneidwerkzeug und dem Werkstück. Stattdessen wird zwischen dem Draht und dem Werkstück eine kleine Lücke erhalten, die typischerweise mit einer dielektrischen Flüssigkeit gefüllt ist, die als Kühlmittel und elektrisch isolierendes Medium fungiert.

Der Draht, der bei der Schneidverarbeitung mit langsamer Draht verwendet wird, besteht in der Regel aus Messing oder anderen leitenden Materialien. Der Draht wird kontinuierlich kontrolliert durch das Werkstück gespeist, geleitet von CNC -Systemen (Computer Numerical Control). Wenn der Draht durch das Werkstück führt, wird zwischen dem Draht und dem Werkstück eine elektrische Entladung erzeugt, wodurch kleine Krater im Material entstehen.


Die Slow-Wire-Schneidverarbeitung bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Bearbeitungsmethoden. Es ermöglicht das Präzisionsschneiden komplexer Formen und Konturen, auch in harten und spröden Materialien. Der Prozess kann hohe Schneidgeschwindigkeiten erreichen und erzeugt keine thermische Verzerrung oder Grat auf dem Werkstück. Darüber hinaus ist die Schneidverarbeitung mit langsamer Draht eine nichtkontakte Methode, die den Werkzeugverschleiß verringert und die Lebensdauer des Drahtes verlängert.